Zwei Frauen betrachten Laptop auf Stellenanzeigen

Wie sieht die perfekte Stellenanzeige aus? Fünf hilfreiche Tipps für erfolgreiches Recruiting in 2024

Oft bildet sie den ersten Berührungspunkt von Interessierten mit ihren potenziellen Arbeitgebenden: die Stellenanzeige. In jedem Fall dient sie als Visitenkarte und prägnantes Aushängeschild eines Unternehmens. Umso wesentlicher ist es, die Stellenanzeige bestmöglich zu gestalten. Die perfekte Annonce informiert nicht nur über eine offene Stelle; sie punktet bei Bewerbenden mit Inhalt und Design gleichermaßen. Qualifizierte Kräfte können mittlerweile bei der Auswahl eines Jobs wählerisch sein. Daher gilt es, sich als attraktiver Arbeitgebender gegenüber der Konkurrenz zu positionieren. Damit das gelingt, raten Recruiting Profis bei Annoncen einige wesentliche Punkte zu beachten.

Inhaltsverzeichnis

Wieso ist die optimale Stellenanzeige so wichtig für ein Unternehmen?

Die meisten personalsuchenden Unternehmen erleben die aktuelle Situation weniger als Arbeits-, sondern als Bewerbermarkt. Das bedeutet, es gibt – zumindest in vielen Bereichen – mehr offene Stellen als Kandidatinnen und Kandidaten. Wer hier eine unzulängliche und wenig aussagekräftige Anzeige schaltet, ist schnell „aus dem Rennen“. Engagement, Sorgfalt und kreative Ideen lohnen sich deshalb.
Neben ihrem Hauptziel, qualifizierte neue Mitarbeitende zu gewinnen, bietet eine Jobannonce Unternehmen die Chance zur „Werbung in eigener Sache“.

Dies gilt sowohl für die klassische Variante in den Printmedien wie für zeitgemäße Onlineanzeigen oder Videoclips. Um die sogenannten „Digital Natives“ zu erreichen, sollten Unternehmen an den Orten präsent sein, wo diese sich orientieren. Dazu gehören die entsprechenden Auftritte in Social-Media-Kanälen und Jobportalen im Netz. Letztlich bedeutet das: Je besser und zielführender die Ausschreibung, desto passender die eingehenden Bewerbungen.

Mit dem „AIDA“ Modell zur effektiven Stellenanzeige

Marketingfachleute kennen den Begriff seit Langem: Das AIDA Modell fasst die unterschiedlichen Phasen der Werbewirksamkeit zusammen. Eine aussichtsreiche Jobannonce funktioniert häufig ebenfalls nach diesem Prinzip. Im Einzelnen stehen die Buchstaben der Abkürzung für:

  • A wie „Attention“ – das Inserat muss zunächst auf die Firma und die offene Stelle aufmerksam machen,
  • I wie „Interest“ – es soll ein echtes Interesse bei potenziellen Bewerbenden wecken,
  • D wie „Desire“ – im besten Fall verspüren Bewerbende den Wunsch, das Unternehmen kennenzulernen und
  • A wie „Action“ – bewerben sich so schnell wie möglich.

Wie sieht eine professionelle Anzeige aus, die all das gewährleistet? Einige Kriterien gelten dabei allgemein als erfolgversprechend.

1. Die wichtigsten Informationen auf einen Blick bereitstellen

An den Anfang und an den markantesten Platz eines Jobangebotes gehört eine aussagekräftige Bezeichnung der Stelle. Dazu gehört der klar formulierte Titel der Position im Unternehmen. Beides sollten potenzielle Bewerbende auf den ersten Blick erkennen können. Zu den für sie relevanten Fakten zählen ebenfalls der Firmenname und gegebenenfalls das Logo. Zur weiteren Orientierung dient ein anschließender kurzer und prägnanter Einleitungstext mit den wichtigsten Unternehmensdaten wie beispielsweise

  • die dort gefertigten Produkte oder die angebotenen Dienstleistungen,
  • die Anzahl der Mitarbeitenden,
  • einige erklärende Anmerkungen zur Firmenkultur sowie
  • zu den Unternehmenszielen und -visionen.

Anhand dieser Punkte können mögliche Kandidaten und Kandidatinnen leichter einschätzen, ob der freie Arbeitsplatz sich für sie eignet oder nicht.

2. Die Zielgruppe des Stellenangebotes erkennbar definieren

Welche Bewerberin beziehungsweise welchen Bewerber hält der Arbeitgebende zur Besetzung der vakanten Stelle für geeignet? Nach der Antwort auf diese Frage richtet sich der Wortlaut (etwa die Anrede „Du“ oder „Sie“) und meist auch das Design einer Ausschreibung. So verwendet ein junges Start-up eine andere Tonart für die Suche nach Verstärkung als der Großkonzern, der womöglich eine „klassische“ Führungskraft benötigt.

3. Welche Aufgaben erwarten die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Ein detailliert herausgearbeitetes Anforderungsprofil sowie eine klare, transparente Beschreibung der Tätigkeit erspart allen Beteiligten Fehlgriffe, Enttäuschungen und Zeitverlust. Hier sollten Verantwortliche in eigenem Interesse auf missverständliche Bezeichnungen und blumige Umschreibungen verzichten. Viele Experten empfehlen, die – realistisch beschriebenen – Aufgaben vor die gestellten Anforderungen zu platzieren. Als besonders wichtig gilt hierbei Spezialwissen, also beispielsweise zu einer eingesetzten Software oder konkret benötigte Sprachkenntnisse.

Personalerin freut sich auf Gespräch dank Stellenanzeige

4. Bei der Gestaltung auf Lesefreundlichkeit, Bedienungskomfort und Gleichbehandlung achten

Die Nutzerinnen und Nutzer passen ihr Leseverhalten heutzutage immer mehr dem Erscheinungsbild auf ihrem Handy oder dem Tablet an. Sie überfliegen und „scannen“ einen Text, bevor sie sich entscheiden, ihn genauer zu lesen. Das bedeutet: Eine ansprechende Gestaltung ohne allzu ausführliche Fließtextpassagen erhöht die Chance, Interessierte länger bei der Stellenanzeige „festzuhalten“. Dazu zählt – je nach gewähltem Kanal – auch hochwertiges Bild- und Videomaterial.
S

toßen Jobsuchende auf Onlineportalen oder der Karriereseite eines Unternehmens auf passende Annoncen, freuen sie sich über die unkomplizierte Bedienung. Im Idealfall geht es für sie mit einem Klick und klarem „Call to Action“ direkt in den weiteren Bewerbungsprozess.
Gleich auf welchem Weg die Anzeige erscheint: Sie muss zwingend die Vorgaben aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (kurz AGG) einhalten. Darunter fallen etwa geschlechtsneutrale Formulierungen (m/w/d) und identische Chancen für Menschen mit Handicap oder Migrationshintergrund.

5. Mit Gehaltsextras und Mitarbeiterbenefits punkten

Die meisten Bewerbenden erwarten in der heutigen Zeit nicht nur eine angemessene Entlohnung, einen „sicheren“ Arbeitsplatz und Perspektiven, sondern auch zeitliche Flexibilität, ein angenehmes Umfeld und flache Hierarchien. Um sich gegenüber der starken Branchenkonkurrenz abzuheben, gewähren zeitgemäße und vorausschauende Unternehmen eine Reihe von Mitarbeiter Benefits. Darunter fallen zum Beispiel Zuschüsse zur Mobilität, Essensgeld oder Internet- beziehungsweise Telefonzuschüsse in Verbindung mit mobilem Arbeiten.
All diese Vorzüge sollten in der Annonce ebenfalls klar ersichtlich werden.

Eine erfolgversprechende Stellenanzeige – Zusammenfassung und Fazit

Der aktuelle Mangel an Fachkräften und Beschäftigten zeigt deutlich: Die Investition in eine professionell gestaltete und kreative Jobausschreibung lohnt sich. Sie enthält im Idealfall neben allen rechtlichen Vorgaben und einem klaren Tätigkeits- sowie Anforderungsprofil die relevantesten Unternehmensdaten. Allerdings nützen diese Angaben wenig, wenn die gewünschte Zielgruppe nicht auf die Annonce aufmerksam wird. Hier kann das aus dem Marketing bekannte „AIDA“ Modell unterstützen.

Der erste Eindruck zählt und macht den Unterschied. Daher braucht es neben einem ansprechenden Layout und Design gewisse Alleinstellungsmerkmale, wie die deutlich herausgestellten Vorzüge des Unternehmens. Dazu gehört in der heutigen Zeit ein modernes Angebot an Sozialleistungen und Benefits. Gerade bei vielen jüngeren Bewerbenden ist der nächste potenzielle Arbeitgebende meist nur einen Klick entfernt. Deshalb stellt die optimale Stellenanzeige eine echte Chance für das Recruiting dar.

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