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10 Tipps für erfolgreiche Stellenanzeigen in 2024

Ob in der Tageszeitung, einem Fachblatt oder bei der Jobbörse – die Stellenanzeige spielt als erster Berührungspunkt und Visitenkarte eines Unternehmens für Bewerberinnen und Bewerber eine zentrale Rolle. Zudem dient sie als öffentliche Unternehmenspräsentation mit einem gewissen Werbeeffekt. Für das Erscheinungsbild gilt wie üblich: Der erste Eindruck zählt. Damit sie mit Ihren Stellenanzeigen punkten, haben wir einige nützliche Tipps zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

1. Die wichtigsten Informationen markant auf einen Blick präsentieren und damit Aufmerksamkeit wecken

Für eine erfolgreiche Stellenanzeige sollten die wichtigsten Unternehmensdaten und das Firmenlogo prominent platziert werden. So können Jobsuchende schnell erkennen, ob das Angebot und das Unternehmen zu ihnen passen. Wesentliche Informationen wie die genaue Stellenbezeichnung, Arbeitszeitmodell, Eintrittsdatum und Einsatzort sollten klar und präzise kommuniziert werden. Leere Phrasen und Floskeln bringen hier keinen Mehrwert, stattdessen erwarten Leserinnen und Leser relevante Fakten.

2. Eine klare Struktur erleichtert den Lesefluss

Bei der Erstellung einer erfolgreichen Stellenanzeige ist es wichtig, dass der Text so gestaltet wird, dass er die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerberinnen und Bewerber auf sich zieht. Eine klare, prägnante Sprache, übersichtliche Absätze und markante Formatierungen wie fettgedruckte oder kursiv geschriebene Wörter tragen dazu bei, dass die Anzeige von den Lesenden schneller und besser erfasst wird. Besonders in Online-Jobbörsen und auf Karriere-Websites ist eine ansprechende optische Gestaltung von großer Bedeutung, um sich von anderen Stellenanzeigen abzuheben und qualifizierte Kandidaten anzusprechen.

3. Aussagekräftige Titel und Bezeichnungen für die ausgeschriebene(n) Stelle(n) verwenden

Um eine klare und schnelle Reaktion von potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern zu erreichen, sollten Stellenanzeigen eine präzise und leicht verständliche Jobbezeichnung ohne „Wortspielereien“ verwenden. Der Text kann dann jedoch lockerer formuliert werden, um den vakanten Arbeitsplatz näher zu beschreiben. Standardisierte Jobtitel werden von Algorithmen von Jobbörsen oder Suchmaschinen besser gefunden und angezeigt.

4. Bilder sagen mehr als tausend Worte

Neben aussagekräftig formulierten Texten unterstützen hochwertig und professionell gestaltete Fotos den positiven Eindruck eines Unternehmens als potenziell Arbeitgebenden. Sie erhöhen damit die Zugkraft einer Annonce und lenken die Aufmerksamkeit darauf. Marketingexperten auf diesem Gebiet raten, beim Einsatz von Bildern

  • authentische, branchen- und berufstypische Darstellungen zu verwenden,
  • auf Gruppenfotos mit vielen Personen möglichst zu verzichten und
  • die Bilder über oder unter dem Textfeld zu platzieren, um nicht von Informationen abzulenken.

5. Sich dem veränderten Leseverhalten der Nutzerinnen und Nutzer anpassen

Drei Stufen und Merkmale prägen erwiesenermaßen das sogenannte „digitale Leseverhalten“. Im Einzelnen sind das

  • “Skimming“ (zu Deutsch: „Abschöpfen“): Die Augen der User „überfliegen“ dabei die Anzeige und suchen gezielt nach für sie interessanten Passagen wie etwa Überschriften. So entscheidet sich im Bruchteil von Sekunden, ob sie die ausgeschriebene Stelle genauer in Erwägung ziehen werden.
  • “Scanning“ (zu Deutsch: „Untersuchen“ oder „Abtasten“), bei dem danach folgenden „Scanvorgang“ steigen potenzielle Bewerberinnen und Bewerber bereits etwas tiefer in einzelne Bereiche der Annonce ein.
  • “Reading“, das schließlich vollständige und sorgfältige Lesen des Stellenangebotes, idealerweise mit echtem Interesse.

fröhliche Frau sieht Stellenanzeige

6. Beim Wortlaut und Inhalt der Stellenanzeige möglichen Missverständnissen vorbeugen

Je verständlicher und deutlicher ein Unternehmen seine Stellenanzeigen formuliert, desto realistischer die Chancen, die „richtigen“ Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen. Dazu gehört eine allgemein verständliche Sprache ohne firmeninterne Ausdrücke und doppeldeutige Fremdwörter. Um auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger zu erreichen, sollten Personalverantwortliche darüber hinaus auf allzu branchenspezifische Bezeichnungen verzichten. Ein klares Anforderungsprofil des künftigen Arbeitsplatzes vermeidet so Enttäuschungen und zeitraubende Fehlgriffe für alle Beteiligten.

7. Die gesetzlichen Vorgaben beziehungsweise aktuell gültigen Richtlinien beachten und erfüllen

Seit dem Jahre 2006 gilt in Deutschland das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz“ (abgekürzt AGG). Diese Rechtsgrundlage, oft auch als „Antidiskriminierungsgesetz“ bezeichnet, soll Menschen in ihrem beruflichen Umfeld und dem Privatleben vor Benachteiligung, etwa aufgrund des Geschlechts oder der Religion, schützen. Das wiederum wirkt sich seither naturgemäß auch auf den Wortlaut von Stellenanzeigen aus. Unter anderem durch Zusätze wie „m/w/d“, also „männlich/weiblich/divers“, achten Unternehmen in ihrem eigenen Interesse auf die vorgeschriebene AGG-Konformität ihrer Annoncen.

8. Die gewünschten Adressaten ganz gezielt ansprechen

Unternehmen unterliegen der Verpflichtung, ihre Stellenangebote AGG-konform, also neutral zu formulieren. Dennoch können sie auf bestimmte Personen und Gruppen bewusst eingehen. Es spricht beispielsweise nichts gegen eine offensive Akquisition von weiblichen Kräften für leitende Positionen oder technische Arbeitsplätze. Zudem erweist es sich als hilfreich, deutlich hervorzuheben, wenn sich ein Jobangebot für Berufsanfängerinnen und -anfänger eignet.

9. Sich Anregungen sowie Inspirationen bei der Konkurrenz holen und diese nutzen

Damit Personalanzeigen im umkämpften Arbeitsmarkt erfolgreich sind, müssen Unternehmen und Bewerber sie optimal gestalten. Eine Inspiration kann der Blick auf die Konkurrenz bieten, jedoch ist das Kopieren von Stellenanzeigen untersagt.

10. Erfolgversprechende und praktische Vorlagen beziehungsweise Musterlösungen einsetzen

Viele Unternehmen bedienen sich mittlerweile der Expertise von spezialisierten Profis. Zahlreiche Dienstleister bieten ausgereifte Lösungen, die durch präzise Formulierungen sowie eine perfekte Gestaltung qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber ansprechen. Zudem berücksichtigen solche professionellen Werkzeuge alle relevanten Anforderungen durch Gesetze und andere Richtlinien. Dabei gilt jedoch: Das Unternehmen muss offen, ehrlich und authentisch bleiben, um zu überzeugen.

Zusammenfassung und Fazit

Die Stellenanzeige eines Betriebes bildet die erste wichtige Schnitt- und Kontaktstelle zu künftigen Mitarbeitenden. Um diese näher für das Unternehmen zu interessieren, sollte sie

  • präzise und authentisch formuliert,
  • angenehm, leicht und abwechslungsreich zu lesen,
  • strikt AGG-konform abgefasst und
  • klar strukturiert erscheinen.

Darüber hinaus präsentiert sie sich als Visitenkarte und zusätzlicher „Werbeträger“ für das Unternehmen, seine Produkte oder Dienstleistungen. Das dürfen die Verantwortlichen der zuständigen Abteilung bei ihrer Umsetzung nicht unterschätzen.


Die Herausforderung liegt häufig darin, die Stellenanzeige so übersichtlich und knapp wie möglich, aber so ausführlich und genau wie nötig zu formulieren. Dabei helfen hochwertige Fotos, ein klar definiertes Anforderungsprofil und ein ansprechendes Design. Eine optimale Stellenanzeige kann potenzielle Bewerberinnen und Bewerber in nur wenigen Augenblicken erreichen – und möglichst überzeugen.

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